Vom Harken und Hacken

„Bist du sicher?“, harkte sie nach.
Sie hängte ihren Mantel an den Hacken.
Ich zeig dir, was eine Hacke ist.
Du hast doch ’ne Harke.

Vielen fällt es offenbar schwer, zwischen dem Haken, der Harke und der Hacke zu unterscheiden.

Die Jacke hängt man an den Haken. Auch manche Sache hat einen Haken. Und nicht nur der Hase schlägt ihn. Doch wenn der Boxer das tut, wird es schmerzhaft. Wenn etwas hakt, dann klemmt es. Und hat man etwas nicht verstanden, sollte man nachhaken.

Die Harke langweilt jeden, der nicht der Gartenarbeit frönt. Dennoch gibt es manchen, der uns zeigen will, was eine Harke ist. Und der nimmt das Wort Rechen möglicherweise gar nicht in den Mund.

Mit der Hacke bearbeitet man den Boden. Die geileren unter ihnen nennt man Spitzhacke. In manchen Regionen schlägt man statt mit der Axt mit der Hacke auf die Bäume ein. Wir alle haben Hacken an den Füßen und an den Schuhen und leider manches Mal jemanden, der echt ’ne Hacke hat, an den Hacken. Selbst dann, wenn wir sie uns bereits abgelaufen haben, die Hacken. Verdammte Hacke! Da hilft es manchmal eben nur, sich so lange einen anzusaufen, bis man total hacke ist.

Über Philipp
Ich schreibe und lektoriere so dies und das. Verdichtetes, Kurzes und Längeres.

2 Responses to Vom Harken und Hacken

  1. GW says:

    Es heißt: „Sie *hängte* ihren Mantel an den Haken.“

    Danach *hing* er dann am Haken.

    • Philipp says:

      Ja, da haben Sie recht. Das sind authentische Beispielsätze aus dem Lektorat, die ich für den Artikel übernommen habe. Ich stimme Ihnen aber zu, dass der Hängte-/hing-Fehler hier eher verwirrt. Da habe ich nicht nachgedacht und werde das ändern. Danke!

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