Zusammen oder zusammen?

Gerade die Getrennt- oder Zusammenschreibung stellt für viele spätestens seit der NDR ein Problem dar. Dabei lässt sie sich häufig durch unterschiedliche Bedeutungen unterscheiden.

Beim Lektorieren ist mir gestern ein kleines Beispiel auf- und eingefallen. In diesem wird es den meisten nicht schwerfallen (weshalb sie auch nicht schwer fallen werden ;-)), den Grund für die eine und die andere Schreibweise zu erkennen:

Beim Tanzen schien es, als würden ihre Körper zusammenwachsen. Auch hatte er das Gefühl, sie würden zusammen wachsen.

Na, alles klar? Kleiner Tipp noch: In einem Fall kann man das „zusammen“ durch „gemeinsam“ ersetzen.

25 Jahre Handbuch für Autorinnen und Autoren

Cover Handbuch für Autorinnen und AutorenAufgrund seiner Aktualität, habe ich den folgenden Artikel einfach mal von meinem Newsblog übernommen:

Sie ist da, die siebte Auflage des Handbuchs für Autorinnen und Autoren aus dem Uschtrin Verlag.

Gewohnt informativ und umfassend ist dieses Standardwerk, in der Jubiläumsausgabe „25 Jahre Handbuch“ , wohl jedem ans Herz zu legen, der sich mit den Themen rund um das Schreiben und Veröffentlichen auseinandersetzen will.

Enthalten sind unter anderem fünfzehn Beispielexposés mit Kommentaren der betreffenden Agenturen, LektorInnen und AutorInnen, viele exklusive Beiträge von Brancheninsidern, Musterverträge, Verlagsadressen und vieles mehr. Mehr Informationen gibt es hier. Spätestens ein Blick ins Inhaltsverzeichnis dürfte das Begehren wecken.

Ob man diesem Begehren nachkommt, wird stark davon abhängen, ob einem das Handbuch 49,90 Euro wert ist. Für das Geld wird eindeutig viel geboten in einem Werk, das den Autor lange Zeit begleiten kann. Allerdings kostet das vergleichbare Jahrbuch für Autoren und Autorinnen vom Autorenhaus-Verlag ganze 20,- Euro weniger. Auch hier kann man sich vorab das Inhaltsverzeichnis ansehen.

Vom Pitchen und Exposieren

Hier soll es heute mal keinen längeren Artikel geben, nur ein kleines Schmankerl zwischendurch.

Sowohl Pitch als auch Exposé dienen unter anderem dem Autor dazu, sein Manuskript zu verkaufen. Dabei ist der Pitch eher der kurze Appetitanreger, der zur Veranschaulichung auch gern mit (prominenten) Vergleichen hausieren darf, das Exposé schon eher ein Handlungsabriss.

In einem Interview mit dem Geisterspiegel hat der Autor Andreas Zwengel auf eine Frage hin eine kurze Zusammenfassung seiner Kurzgeschichte „Blackout“ gegeben. Da es sich um eine Kurzgeschichte handelt, kann man sie schon fast als Exposé werten, aber mit deutlichen Elementen des Pitchens.

Es ist jedenfalls in meinen Augen ein überaus gelungenes Beispiel, wie man seine Geschichte überzeugend anbieten kann, denn sie ist auf den Punkt  gebracht und macht sofort neugierig. Natürlich präsentiert sie auch eine überaus originelle Idee, aber die Kunst ist es eben, diese Originalität auch in die Präsentation zu transportieren.

Mit freundlicher Genehmigung von Andreas, darf ich euch dieses geniale Beispiel hier präsentieren:

Sie handelt von dem genialen wie chaotischen Detektiv Hauser, einer Mischung aus Monk und Dude Lebowski, der einen Fahndungserfolg so ausgiebig feiert, dass er bei der Pressekonferenz den Namen des Täters vergessen hat und den Fall vor laufenden Kameras noch einmal lösen muss.

Rund ums Veröffentlichen

Für den Juni habe ich für „Hilfe für Autoren“ die folgenden beiden Artikel geschrieben:

Wie komme ich zu einer Veröffentlichung?

Der Weg ins Verlagslektorat